Fünf Erkenntnisse von HIMSS21 | Logitech Business

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Das HMMSS21-Logo über einer Miniaturansicht eines Patienten bei einer Videokonsultation

Auf der HIMSS21 wurden viele Themen behandelt. Eines stand aber ganz klar im Vordergrund: Durch das Auftreten der Pandemie und die gleichzeitige Verbreitung chronischer Krankheiten wird es immer wichtiger, dass Patienten in das Gesundheitsmanagement und Initiativen zur öffentlichen Gesundheit einbezogen werden.

Das globale Gesundheitswesen stand noch nie so unter Druck wie heute: Menschen leben heutzutage länger mit chronischen Krankheiten und erkranken gleichzeitig früher. Darüber hinaus leiden viele Patienten an mehr als einer chronischen Krankheit.

Der Tenor der Konferenz? Jeder muss sich an der Erbringung von Pflegeleistungen beteiligen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Gesundheitsdienstleister fordern ihre Patienten auf, sich aktiver in ihr Gesundheitsmanagement einzubringen. Gleichzeitig erwarten die Patienten, dass dies benutzerfreundlich und bedarfsgerecht ermöglicht wird.

Das Ziel: eine grundlegende Umgestaltung der Gesundheitsversorgung und ein nachhaltigeres und gerechteres Gesundheitswesen weltweit.

Von der allgemeinen Notwendigkeit einer digitalen Umgestaltung bis hin zur Einführung spezifischer Tools wie der virtuellen Pflege – hier sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse von Logitech von der HIMSS21, die zeigen, wohin die Reise im Gesundheitswesen geht:

 

1. Digitale Transformation

Das Gesundheitswesen muss vermehrt auf Digitalisierung setzen. Nur so können die Patienten in unserer schnelllebigen und komplexen Welt weiterhin im Mittelpunkt stehen. Ein positiveres Patientenerlebnis führt zu einer stärkeren Beteiligung vonseiten der Patienten. Das wiederum ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um die unzähligen Herausforderungen geht, denen das Gesundheitssystem aktuell gegenübersteht.

Um die Digitalisierung zu fördern, werden die technischen Infrastrukturen von Gesundheitssystemen zunehmend konsolidiert und vereinfacht. So können Menschen, Geräte und Daten unternehmensübergreifend und reibungslos zusammenarbeiten.

 

2. Digitale Zugänge vereinfachen

Es ist heute wichtiger denn je, dass das Gesundheitswesen so verbraucherfreundlich wie möglich wird. Die Erwartungen der Patienten werden sich mit der zunehmenden Verbraucherorientierung des Gesundheitswesens weiterentwickeln. Patienten erwarten, dass sie ihre Anbieter erreichen können, ohne dass ihre Abläufe dabei beeinträchtigt werden – und zwar von den Geräten aus, die sie bereits nutzen. Gleichzeitig bemühen sich die Anbieter um eine bessere und regelmäßigere Kommunikation mit Patienten und Pflegeteams, um das Engagement zu steigern.

Den digitalen Zugang über Smartphones, Tablets und PCs zu vereinfachen, ist für ein positives Patientenerlebnis unerlässlich geworden. Eine wichtige Rolle spielen außerdem Anwendungen mit einfachen und effizienten Benutzeroberflächen, wie die Patienten sie aus anderen Bereichen kennen, zum Beispiel aus den sozialen Medien, der Unterhaltungsbranche oder dem E-Commerce.

 

3. Virtuelle Gesundheitsversorgung auf dem Vormarsch

Durch die Pandemie ist die virtuelle Gesundheitsversorgung inzwischen selbstverständlich geworden. Hal Wolf, Präsident und CEO von HIMSS, teilte den Anwesenden mit, dass vor der Pandemie nur 0,05 % der Kontakte im Gesundheitswesen virtuell abliefen. Auf dem Höhepunkt der Pandemie erreichte dieser Wert einen Höchststand von 14 % und pendelt sich jetzt bei etwa 7-8 % ein.

Die virtuelle Gesundheitsversorgung gilt zunehmend als das vielversprechendste Instrument, um Lücken in der Pflege zu schließen und die Notwendigkeit einer dauerhaften Pflege zu decken, die die sporadische, punktuelle Pflege ergänzt. Da die virtuelle Pflege auch für Ferntherapien, Psychiatrie, Überwachung vor und nach dem Arztbesuch und die Konsultation von Spezialisten vor Ort eingesetzt wird, bieten diese Hilfsmittel eine vielversprechende Möglichkeit für die Anbieter, sich ganzheitlicher um Patienten zu kümmern und die Versorgung insgesamt zu verbessern.

Die virtuelle Gesundheitsversorgung spielt auch besonders für bisher unzureichend versorgte Bevölkerungsgruppen eine wichtige Rolle. Bei der HIMSS21 präsentierten Vertreter von Blessing Health System in den USA und Teladoc Health ein Programm, bei dem videobasierte Telemedizin zur Betreuung von Kindern in Schulen eingesetzt wird, zum Beispiel bei der Grundversorgung sowie bei verhaltensbedingten Erkrankungen. Ähnlich wie in anderen Regionen der Welt gibt es auch in dieser ländlichen Gegend Herausforderungen in Bezug auf die Bevölkerung, Entfernungen, Zeit und Zugang zur Versorgung. Die Ergebnisse des Programms waren beachtlich: 80 % der Schüler meldeten sich an, ein bis zwei Fehlzeiten pro Woche konnten so vermieden werden und die durchschnittliche Reaktionszeit der Telemedizin lag bei weniger als 30 Minuten.

 

4. Wie lässt sich die Telemedizin positiv gestalten?

Obwohl die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit der virtuellen Gesundheitsversorgung im Allgemeinen zunehmen, gibt es nach wie vor technische Hindernisse, die einer großflächigen Anwendung entgegenstehen. Eine von Escalent im Auftrag von Logitech durchgeführte Studie ergab, dass insbesondere die Videoqualität nach wie vor ein Problem darstellt. Dadurch fühlen sich Gesundheitsdienstleister nicht in der Lage, ein persönliches Erlebnis zu vermitteln.

Hochwertige Audio- und Videoqualität sowie moderne Schwenk- und Zoomfunktionen sind für eine genaue Diagnose aus der Ferne unerlässlich. Außerdem muss die Hardware, die in der Telemedizin zum Einsatz kommt, sowohl für Patienten als auch für Dienstleister und ihre IT-Teams einfach einzurichten, zu verwenden und zu warten sein, damit höchstens minimale Unterbrechungen auftreten und eine maximale Effektivität erreicht wird. Dazu ist ein hohes Maß an Interoperabilität und Integrationsfähigkeit vonnöten. Nur so können die telemedizinischen Geräte nahtlos mit unterschiedlichen elektronischen Patientenakten und anderen Anwendungen sowie medizinischen Geräten verwendet werden.

Wenn Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit mit modernster Technik kombiniert werden, steht die virtuelle Gesundheitsversorgung dem persönlichen Kontakt in kaum etwas nach.

 

5. Innovation an allen Ecken

Die Pandemie hat eine ohnehin schon schwierige Situation noch weiter verkompliziert. Gesundheitsdienstleister entwickeln daher neue kreative Ideen, um die Gesundheitsversorgung nachhaltiger zu gestalten. Dabei verfolgen sie zunehmend einen systemorientierten Ansatz, um die Patienten kontinuierlich betreuen zu können. Vom Patientenbett bis zum Schreibtisch des Dienstleisters und überall dazwischen versuchen Anbieter neue Lösungen für nahtlose und kontinuierliche Kontakte zu finden. Nur so kann der Patient im Mittelpunkt stehen und die Betreuung nach seinen Bedürfnissen gestaltet werden.

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